der Weg ist wunderschön, die Temperatur trotz Nachmittag sehr angenehm... trotzdem, mann mag einfach nicht den ganzen Tag Pedalen und das Stimmungsbarometer sinkt und sinkt... missmutig trample ich hinterher...

wunderbar schattig an schönen Gärten vorbei führt uns der Weg entlang der La Vienne zurück zur Loire nach Candes-St-Martin...

Seit fast drei Wochen bin ich heute also nicht mehr alleine unterwegs...

Pünktlich um 14:59 fährt der TGV aus Paris Richtung Bordeaux ein und....

Die Weinbauern arbeiten in ihren Reben, die so geschnitten und angelegt sind, dass sie maschinell bearbeitet werden können... auch gespritzt wird kräftig... womit weiss ich nicht...

die Leute sind fröhlich und unterhalten sich angeregt, rufen sich von Stand zu Stand Sprüche zu... zwei Frauen fragen mich woher ich käme und wohin ich fahre und gratulieren mir zu meiner Leistung... als ich dann weiterfahre winken sie mir fröhlich hinterher...

was auch immer diese Räume mal waren, vielleicht die Räume der besseren Bediensteten... sie sind immer noch so wie vor 50 oder vielleicht 100 Jahren zurückgelassen... zum Teil als Estrich benutzt, liegen allerlei alte Gegenstände rum, wie das halt so ist auf einem Estrich... ein Raum voller alter Türen... durch die Dachfenster kommt viel Licht rein..

... schön ist die Aussicht auf die Dächer von Blois von der Schlossterrasse aus.

Unterwegs überfahr ich beinahe Madame oder Monsieur Chenille.

Zwischen den Bäumen sind auch schon die zwei Türme der Kathedrale von Orléans zu sehen..

Schon um halb zehn erreiche ich Sully-sur-Loire. Hier soll das erste grosse Loireschloss stehen.

... könnte ich diese zwei Türme fast als etwas Sakrales betrachten... zwei Driudentürme... oder sonst eine heilige Stätte der Bewohner dieses Planeten.