In der Wohnung liegen allerlei Fahrpläne und Prospekte auf. Unter anderem ein Fahrplan vom öffentlichen Boot „BatCub", dass zwischen Stalingrad (Parlier) und Lormont Bas, einem Vorort Flussabwärts, pendelt.
Anne, die Wohnungsinhaberin, hat eine Liste erstellt mit empfehlenswerten Restaurants und Bars „pour prendre un verre“, entschliesse mich für den Napolitaner Masniello, die Pizzas seien vorzüglich und habe schon lange Lust auf eine richtige Pizza - französisch kann ich schliesslich noch lange genug essen 😉...
Dann die Wohnung!!! Ein Traum… richtige kleine Stadtwohnung… liebevoll eingerichtet… gehört einer Frau, unbestreitbar… (am Besten Fotos anschauen)… mir gefällt sie auf anhieb… hier lässt sich mitten in der Stadt sehr gut ein paar Tage verbringen....
Und so sammle ich also die ersten Eindrücke von Bordeaux… grosse Stadt… viele Leute, die Einkaufsstrasse Rue Sainte Catherine gerammelt voll am Samstag Nachmittag...
Auf einem Schild werden wir gewarnt „Piste Cyclable - Tracé localement difficile“, heisst: es gibt Steigung und Gefälle im Veloweg… für die Gegend ausserordentlich!! 😉
Aber als wir auf der anderen Seite von der Brücke kommen sehen wir was los ist: Traktoren versperren die Strasse und brennen tut ein Haufen Heu mit ein paar alten Reifen drin (schwarzer Rauch)… wir fragen die umherstehenden Männer, offenbar Bauern, was los sei: sie demonstrieren für bessere Agrarpreise.
... typische Konstruktion vom beginn des 20. Jahrhunderts als solche gewaltigen Eisenbauten Mode waren und mann die unmöglichsten Dinge konstruierte. Mich faszinieren solche Bauten immer...
Das Wetter immer grauer, schliesslich beginnt es zu nieseln, ja sogar leicht zu regnen. Es ist nicht kalt, deshalb fahren wir noch weiter aber irgendwann wird es richtig gruselig.
Das Licht so früh am Morgen ist fantastisch!! Der Himmel dunkel aber hoch steht die Sonne noch unterhalb der Wolken… und gibt ein wunderschönes Licht, die meist schon abgeernteten Weizenfelder leuchten golden.