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30. Juli 2015

Heute also keine grosse Strecke vor mir, ca. 20km… SEHR gemütlich. Frühstücke um halb 9 im Hotel de Guyenne, die Routiers natürlich alle schon en route. Bezahle 59.50 Euros für alles zusammen, Zimmer, Abendessen und Frühstück!

Je prend la route D230 jusque Gornac et après un petite rue sans numéro jusque St-Germaine-de -Grave, après la D19 jusque St-Macaire – c’est tous 😃…

Das ist angenehm in Frankreich, die Strassen sind alle nummeriert, da kann mannfrau sich an was halten… ausser eben die Strassen ohne Nummern, da muss mann ziemlich genau Karten lesen…

Hier hat’s mehr Hügel, na ja, Hügelchen, rauf und runter gehts durch Reben, Reben und nochmals Reben. Ich geniesse die Landschauft, tauche ein in diese Landschaft zwischen Reben und Hügel, kleinen Dörflein und Weilern… einen kleinen Abstecher nach Castelviel, wo eine wunderschönes romanisches Kirchlein steht… kann mich nicht sattsehen an diesem Portal und an all diesen kleinen Figuren… wieviel Zeit und Mühe die Menschen investiert haben… und… – sie wissen es nicht, oder vielleicht doch? – die Kirche steht immer noch, nach bald 900 Jahren!… Trotz Revolution, in der die Kirche viele Federn lassen musste, der Trennung von Kirche und Staat ect. ect. ….

Weiter durch die Reben nach Gornac und dann Saint-Germine-de-Grave, kleine sehr verschlafene Dörflein, es herrschte einmal Leben hier, das sieht mann… aber heute, alles geschlossen und zu… die Menschen wandern ab.

Und schon bald fällt die Strasse ab nach St-Macaire ins breite weite Tal der Garonne. Ein kleines aber feines mittelalterliches Städtchen, heute Dorf, dieses Saint-Macaire… es gefällt mir auf anhieb. Suche das Hotel, das gemäss der Dame im Office de Tourisme in Sauveterre nicht weit vom hiesigen Office de Tourisme sein muss. Und so ist es – das Hôtel Les Feuilles d’Acanthe in einem mittelalterlichen Haus. Preis für ein Chambre standard: 88 Euro, übersteigt eigentlich mein Budget, aber es gefällt mir hier.

„Vous-avez encore und chambre pour une nuit, seulement une personne?“ „mmmm un moment – le seule chambre que reste, Monsieur, est la chambre famille pour 159 Euros“. Das übersteigt nun definitiv mein Budget. OK, das war’s… weiter über den Fluss nach Langon, in den grösseren Ort. „Alors, Monsieur, je peux vous donner la chambre pour 100 Euros“…. ach komm was soll’s kommt auch nicht drauf an… oder ? Mann kann sich doch mal was leisten und immerhin kommt sie mir um 30% (!!) entgegen. „Alors, bien, je le prend“ 😉…

Das Zimmer schön…. lese in der Hotelgeschichte, dass die zwei Schwestern das Haus 1997 geerbt haben und es Stück für Stück renoviert haben, erst ein Restaurant, dann langsam das Hotel… immerhin eine Leistung!…

Ich geniesse das Badezimmer, alles mehr als tipp topp… und dann mach ich mich auf einen Städtleinrundgang… nochmals Kirche und dann ein Stadtrundgang, schwelge in Bildern, mannfrau kann es sehen…

Danach ein wirklich feines baskisches Bier vor der Stadtmauer, gleich neben dem Stadttor… läuft gute alte Musik, Blues und Soul… und die Bedienung ein älterer Herr (älter als ich) vermutlich ein alter 68iger…

Danach setze ich mich vor das Hotel und schreibe an diesen Zeilen (oder an den verhergehenden 😉)… Das Abendessen nehme ich auch gleich im hoteleigenen Restaurant ein. Zum Apéro nochmals ein Bier, aus der Region, sehr fein, würzig. Ich habe – ausser vielleicht auf der Ile d’Oléran – auf der ganzen Reise nicht so gut gegessen. Das Menu kostet 26 Euros… Melonenvariationen (Melonenscheiben mit spanischem Rohschinken, Melonenstücke in einem Glässchen mit irgendeinem feinen Schnaps und Melonensaft mit einem feinen Gewürz) – wirklich fein. Danach Canard mmmmmm und zum Dessert Fromage Blanc avec ces fraises… mmmmm – wirklich fein. Und dazu, natürlich, jeweils ein Glas vom passenden Wein… wie Gott in Frankreich… Sie arbeiten extrem viel, diese zwei Frauen, ich weiss nicht wieviele Personen in der Küche sind, aber den Service macht vor allem die eine Schwester allein… wow!!… – die Restaurants öffnen meist erst so um 19:30… dann dauert es eine halbe Stunde und sie sind voll… 12 Tische sind es mindestens und das alleine… ist eine Leistung… sie hat meine volle Bewunderung!….

Heute habe ich es übertrieben mit den Fotos, ich weiss, aber mannfrau muss sie ja nicht alle im Detail ansehen… es gab einfach so viel zu sehen und… ich hatte viel Zeit 😉 … mais quand même, ici les photos…

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. ja, das sind so Sachen… da getrau ich mich nicht so recht zu fotografieren… überhaupt hat mann so seine Mühe mit Fotos von Menschen… sicher auch schon gemerkt…

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